Sonstige
Das Chinkara war ein Flevoableger aus geschwungenem Edelstahlrohr und gilt bei einigen bis heute als die optisch gelungenste Umsetzung des Flevoprinzips. Es wurde von Rob Hofman von Swing Cycles in Delft (NL) entworfen und in geringer Stückzahl gebaut. Für Körperlängen von 155 bis 195 cm wurden 6 Rahmengrößen angeboten. Als Reifengrößen waren 20" bis 26" vorgesehen. Je nach Ausstattung wog es um 16 kg und kostete 1994 ca. 4.300 bis 8.500 holländische Gulden (~1.950 - 3.860 €). Das Ausfallende für die Vorderradnabe konnte mit einem Exzentereinsatz geliefert werden, um auf einen Kettenspanner verzichten zu können. Der Name Chinkara kommt von einer für ihre Schnelligkeit und Agilität bekannte Antilope (und erinnert im Japanischen phonetisch an den Begriff human-power).
Jahr: | 1993 |
Ort: | Delft (NL) |
Konstrukteur: | Rob Hofman und Marnix Bakker |
Quelle: | Encycleopedia 1994/1995 |
Das 'Wave': Diese Flevo Version war eine Examenarbeit an der Akademie für Industrie-Design in Eindhoven.
Der Rahmen wurde aus Edelstahlrohr gebaut, wie beim Chinkara. Ein gasgefüllter Dämpfer (vergleichbar mit denen der Bürostühle) konnte für eine stufenlose Höhenverstellung genutzt werden. Das Rad kann nicht geteilt, dafür aber gefaltet werden, indem die Hinterradgabel und der Gepäckträger nach vorne geklappt werden.
Jahr: | 1995 |
Ort: | Eindhoven (NL) |
Konstrukteur: | Erik Suijker |
Quelle: | HPV Nieuws 12/1 Seite 3 |
Das 'Staiger Air bike': Dieses Rad wird manchmal das deutsche Flevobike genannt und es hat einige Ähnlichkeiten zum ChaCha-bike. Jedoch wurde es absolut unabhängig vom Flevo entwickelt. Das Rad ist nur hinten gefedert und kann zu einem handlichen Paket zusammengefaltet werden.
Am Anfang war die Produktion in den Händen der Schmidt Brüder, später wurde sie von Staiger übernommen. Insgesamt wurden ca 100 Airbikes verkauft. 1996 bekam die Firma Staiger einen neuen Besitzer und die Produktion des Airbike wurde gestoppt.
Jahr: | 1994-1995 |
Ort: | München (D) |
Konstrukteur: | Uwe und Christoph Schmidt |
Quelle: | Airbike Internetseite |
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Noch kleiner als das Airbike kann der Faltknicklenker Twist zusammengelegt werden: Der HPV e.V. Deutschland veranstaltete anlässlich der Spezialradmesse 2002 in Germersheim einen Faltliegeradwettbewerb, an dem Selbstbauer mit ihren Konstruktionen teilnehmen konnten. Das Twist war eines von ihnen.
Da es nur eine Rücktrittbremse besitzt, braucht es auch keinen Lenker. Deshalb ist auch die Transportkapazität riesig - die Hände sind ja frei ;-) Gefaltet wird, indem der Rahmen in der Mitte geteilt und auf den Sitz, der dann als Rückenteil eines Rucksackes genutzt werden kann, gespannt wird.
Mit der Maus über die Links neben dem Bild fahren, um das Twist gefaltet bzw. als Rucksack zu sehen (nur mit aktiviertem Javascript).
Jahr: | 2002 |
Ort: | Spezialradmesse 2002, Germersheim (D) |
Konstrukteur: | Hanno Hirsch |
Quelle: | Spezi-CD 2002 von Hanno Hirsch |
Das 'Yepp': Dieses Trike wurde speziell für einen Jungen ohne Arme entworfen und gebaut.
Weil das Hinterteil nicht kippen kann und die Nabe eine Rücktrittbremse hat, ist er in der Lage, frei auf dem Rad zu fahren. Das war mit keinem anderen Rad möglich.
Das Trike wurde von der Einmannfirma Fast FWD gebaut.
Jahr: | Oktober 2002 |
Ort: | Naarden (NL) |
Konstrukteur: | Bram Smit |
Quelle: | Foto von Erik Wannee |
Die Firma Flevobike hat insgesamt 4 Trikes für Menschen ohne Arme gebaut. Dies ist ihr letztes.
Es gibt viele spezielle Lösungen: Eine elektrische Gangschaltung, die über die Schultern betätigt wird; Blinker und Scheinwerfer, die über die Knöchel betätigt werden; eine spezielle Parkbremse, die unter dem Sitz ist und eine Rücktrittbremse vorn.
Jahr: | ? |
Ort: | Dronten (NL) |
Konstrukteur: | Flevobike |
Quelle: | Fotosammlung von Johan Vrielink |